Gesundheitspolitik von JOURNALMED.DE

Unbeirrt hält die Große Koalition an ihrem Plan fest, durch gesetzliche Vorgaben zu gewährleisten, dass Patienten höchstens vier Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten müssen. Die begründeten Einwände gegen dieses Vorhaben, das nach Medieninformationen am 1. April 2015 in Kraft treten soll, sind zahlreich und vielfältig.

Damit am OP-Tisch jeder Handgriff stimmt, brauchen Ärzte Routine. Für besonders komplexe Eingriffe gilt daher eine Mindestanzahl. Eine Studie zeigt: Manche Kliniken operieren seltener als vorgeschrieben.

Ihr Parteichef ließ sich gerade erst neben einer Hanfpflanze filmen - jetzt spricht sich auch die Grünen-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt für eine Legalisierung von Marihuana aus.

Nimmt ein Patient beim Arzt eine Selbstzahler-Behandlung in Anspruch, muss der Mediziner vorher die Kosten schriftlich auflisten und hinterher eine Rechnung vorlegen. Nach Beobachtung der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen passiert das aber häufig nicht.

Viele Auszubildende bekommen derzeit ihren Sozialversicherungsausweis zugeschickt. Die darauf genannten Daten sollten sie unbedingt überprüfen. Nur wenn die Angaben stimmen, werden die Beiträge für die spätere Rente von Anfang an richtig verbucht.

Junge Ärzte zieht es nicht aufs Land. Über 46% der Medizinstudenten wollen nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Universität Trier später "auf keinen Fall" in Orten mit weniger als 2000 Einwohnern arbeiten.

Töchter engagieren sich bei der Pflege ihrer Eltern mehr als Söhne. Zu diesem Ergebnis kommt eine US-Studie der Universität Princeton.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will eine bessere Betreuung schwerst- und todkranker Menschen erreichen. "Die geplanten gesetzlichen Regelungen zielen darauf, die Palliativ- und Hospizversorgung im pflegerischen Bereich zu verbessern", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Katrin Göring-Eckardt, hat die Legalisierung von Marihuana gefordert. Die Strategie der Kriminalisierung sei gescheitert, sagte sie der "Ostthüringer Zeitung".

Jörn Wunderlich, Bundestagsabgeordneter der Linken, hält eine Gesetzesnovelle für notwendig, um den Konflikt zwischen Organspende und Patientenverfügung zu lösen.

Der von der Techniker Krankenkasse (TK) und dem Zentrum für Sozialpolitik vorgestellte Bestandsmarktreport ist ein politisch motiviertes Dokument ohne tragfähiges wissenschaftliches Fundament.

Altersarmut droht nach Einschätzung des Paritätischen Gesamtverbands ein Massenphänomen in Deutschland zu werden.

Das Klinikum der Stadt Soest hat im Netz die Nase vorn - besonders mobil: die Homepage des Klinikums der LMU München.

Deutschlands Arbeitnehmer meldeten sich im ersten Halbjahr 2014 seltener krank. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fiel der Krankenstand von 4,1 auf 3,8%. Hauptgrund war der starke Rückgang der Atemwegserkrankungen wie Husten, Bronchitis oder Lungenentzündung.

Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) sieht vor, dass neu in den deutschen Markt eingeführte Medikamente ab dem 1. Januar 2011 eine frühe Zusatznutzenbewertung durchlaufen müssen. Für Medikamente, die vorher in den Markt kamen, gilt dies nicht. Warum?

Die Arbeitgeber zeichnen ein recht freundliches Gesamtbild der Pflegebranche. Von Pflegenotstand könne keine Rede sein - es sei denn, es kommt ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag. Der Regierungsbeauftragte Laumann sieht das anders.

Die Kassenärzte reden seit Wochen über eine Unterfinanzierung von fünf Milliarden Euro. Doch konkrete Forderungen für die bevorstehenden Honorarverhandlungen wollen sie nicht nennen.

Beide Posten beliefen sich auf rund fünf Milliarden Euro, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag in Berlin. Zwischen der KBV und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) beginnen an diesem Mittwoch die Honorarverhandlungen für 2015.

In Deutschland warten etwa 10 700 schwer kranke Menschen auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Alle acht Stunden stirbt nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) einer von ihnen, weil kein Organ rechtzeitig zur Verfügung steht.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für eine "sehr restriktive Regelung" bei der aktiven Sterbehilfe ausgesprochen.