JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
04. Februar 2006 Neoadjuvante Therapie des Rektumkarzinoms
Ralf-Dieter Hofheinz 1, Dietmar Dinter 2, Frederik Wenz 3, Frank Willeke 4. 1 Onkologisches Zentrum, III. Medizinische Klinik, 2 Institut für Klinische Radiologie, 3 Sektion Strahlentherapie, Institut für Klinische Radiologie, 4 Chirurgische Klinik Uni
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Die Therapie des Rektumkarzinoms hat sich nach den Ergebnissen der CAO/ARO/AIO-94 Studie in jüngster Zeit deutlich geändert. Neuer Standard für resektable Tumoren im klinischen Stadium II und III ist die neoadjuvante Radio(chemo)therapie.
Nach Fortschritten der chirurgischen Technik durch die Einführung der totalen mesorektalen Resektion (TME) hat sich damit auch die radio(chemo)therapeutische Behandlung verbessert. Die letzten Jahre waren geprägt durch Versuche, mittels Modulation der 5-Fluorouracil-(5-FU-)Therapie mit Folinsäure und/oder Levamisol, durch Verlängerung der adjuvanten Therapie oder durch Kombinationen mit älteren Zytostatika eine Verbesserung der adjuvanten Therapieergebnisse zu erreichen. Alle diese Studien gingen negativ aus. Alleine die Applikation von 5-FU als Dauerinfusion während der adjuvanten Radiochemotherapie bedeutete einen Therapiefortschritt (1), der jedoch durch die Anlage von Portsystemen oder zentralen Verweilkathetern erkauft wird. 0 Mit Capecitabin, Irinotecan, Oxaliplatin und Antikörpern wie Cetuximab und Bevacizumab sind in den vergangenen Jahren für die Therapie des Kolonkarzinoms vier hochwirksame Substanzen zugelassen worden, die mittlerweile auch in Studien zur perioperativen Therapie des Rektumkarzinoms geprüft werden. Im Folgenden soll anhand zweier Kasuistiken der Problemkomplex der neoadjuvanten Radiochemotherapie kurz diskutiert und Wege aufgezeigt werden, die möglicherweise eine weitere Verbesserung der Therapieresultate ermöglichen.
Nach Fortschritten der chirurgischen Technik durch die Einführung der totalen mesorektalen Resektion (TME) hat sich damit auch die radio(chemo)therapeutische Behandlung verbessert. Die letzten Jahre waren geprägt durch Versuche, mittels Modulation der 5-Fluorouracil-(5-FU-)Therapie mit Folinsäure und/oder Levamisol, durch Verlängerung der adjuvanten Therapie oder durch Kombinationen mit älteren Zytostatika eine Verbesserung der adjuvanten Therapieergebnisse zu erreichen. Alle diese Studien gingen negativ aus. Alleine die Applikation von 5-FU als Dauerinfusion während der adjuvanten Radiochemotherapie bedeutete einen Therapiefortschritt (1), der jedoch durch die Anlage von Portsystemen oder zentralen Verweilkathetern erkauft wird.
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