Mammakarzinom: Neue Therapiestrategien verlängern Lebenszeit
07. November 2004
Die Zahl der Neuerkrankungen an Brustkrebs liegt in Deutschland zwischen 55000 und 60000 pro Jahr. Nach den Angaben des Statistischen Bundesamts sterben jährlich zwischen 17000 und 19000 Frauen an den Folgen. Trotz steigender Inzidenz sinkt in vielen Ländern die Mortalität. Prof. Diel, Mannheim, führt dies unter anderem auf eine bessere adjuvante Therapie zurück. Einen entscheidenden Beitrag leisteten zweifelsohne die Taxane, die Aromatasehemmstoffe sowie der humanisierte monoklonalen Anti-HER2-Antikörper Trastuzumab, der bei HER2-neu positiven Patientinnen hoch wirksam ist. Weiterhin könnten Substanzen, die in der metastasierten Situation bereits Therapiestandard sind, einen Beitrag zur Mortalitätssenkung leisten, wenn sie Einzug in die adjuvante Therapie halten. Die Rede ist von den Bisphosphonaten, die die Fernmetastasenbildung signifikant reduzieren und die Lebenszeit von Brustkrebspatientinnen nachweislich verlängern können. Einen sehr hohen Stellenwert haben auch innovative lokale Therapiemaßnahmen. Durch die Fortschritte auf diesem Gebiet, sind selbst nach Auftreten von Fernmetastasen in Einzelfällen noch kurative Ansätze möglich – ein Grund mehr, die heutigen Ziele der Nachsorge neu zu überdenken, wie von Patientinnenvertretungen wie z.B. Mammazone gefordert wird.
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