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JOURNAL ONKOLOGIE 07/2005

Die Rolle der Chemotherapie bei malignen Gliomen – Aktuelle Trends

Martin Glas, Peter Hau, Ullrich Bogdahn, Klinik und Poliklinik für Neurologie der Universität Regensburg im Bezirksklinikum.
Beim Erwachsenen sind Tumoren des zentralen Nervensystems (ZNS) für ca. 2-3% aller krebsbedingten Todesfälle verantwortlich. Die Inzidenz von primären intracraniellen Tumoren beträgt ca. 4-11/100.000 Einwohner pro Jahr. Maligne Gliome stellen mit 40% der ZNS-Neoplasien die größte Gruppe dar (1). In Deutschland ist jährlich mit etwa 3000 neu diagnostizierten Gliomen zu rechnen.Gliome werden nach der histologischen Klassifikation der Tumoren des Zentralnervensystems der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (2) in Gliome des WHO-Grads I-IV eingeteilt. Vereinfachend unterscheidet man in Anlehnung an diese Einteilung 4 prognostische Gruppen von Gliomen (niedrigmaligne: WHO Grad I/II, hochmaligne: WHO Grad III/IV) mit zunehmend aggressivem biologischem und klinischem Verhalten. Etwa die Hälfte dieser Tumoren entfällt auf den bösartigsten Typ, das Glioblastom (WHO IV). Neben den klassischen histopathologischen Methoden hat sich die Entschlüsselung der sequentiellen genetischen Läsionen während der Tumorprogression zu einem neuen Parameter der Klassifikation entwickelt (3). Im Allgemeinen ist die Prognose der Patienten durch Alter, klinischen Zustand (Karnofsky-Index), Tumorhistologie, Anfallsanamnese, molekularbiologische Eigenschaften (z.B. Verlust von Heterozygosität hinsichtlich 1p, 19q; Aktivität der O6-Alkylguanin-DNA-Alkyltransferase), Ausmaß der Tumorresektion, Tumorgröße sowie tumor- bzw. behandlungsbedingte Komplikationen bestimmt.

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