JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
Capecitabin plus Oxaliplatin: Neue Option beim metastasierten kolorektalen Karzinom
An der internationalen Phase-III-Studie NO16966 nahmen über 2000 Patienten mit metastasiertem kolorektalen Karzinom (mKRK) teil. Die ersten 634 Patienten erhielten randomisiert entweder XELOX, die Kombination des oralen Fluoropyrimidins Capecitabin mit Oxaliplatin i.v., oder FOLFOX4 (infusionales 5-Fluorouracil plus Folinsäure plus Oxaliplatin). Den nachfolgenden 1.400 Patienten wurde im Rahmen eines 2x2-faktoriellen Designs zusätzlich randomisiert der Angiogenese-Hemmer Bevacizumab (Avastin®) oder Plazebo verabreicht. Die Studie sollte die Nichtunterlegenheit von XELOX gegenüber FOLFOX4 beweisen und außerdem zeigen, dass die Kombination von Bevacizumab mit einer Oxaliplatin-haltigen Chemotherapie signifikant wirksamer ist als die alleinige Chemotherapie. Primärer Studienendpunkt für beide Fragestellungen war das progressionsfreie Überleben. Beide Studienziele wurden erreicht [1].
XELOX versus FOLFOX4 – progressionsfreies und Gesamtüberleben vergleichbar
Unter XELOX betrug das mediane progressionsfreie Überleben 8,0 Monate versus 8,5 Monate unter FOLFOX4 (Abb. 1). Unter XELOX plus Bevacizumab wurde ein progressionsfreies Überleben von 9,3 Monaten erreicht versus 9,4 Monate unter FOLFOX4 plus Bevacizumab. Damit ist die Nichtunterlegenheit von XELOX gegenüber FOLFOX4 erwiesen – auch dann, wenn die Patienten zusätzlich Bevacizumab erhalten.
Beim Gesamtüberleben konnte für die gepoolten Gruppen (mit und ohne Bevacizumab) mit 19,8 Monaten unter XELOX versus 19,6 Monaten unter FOLFOX4 ein vergleichbares Ergebnis erzielt werden. Auch die Verträglichkeit der beiden Chemotherapie-Schemata war vergleichbar, wobei unter XELOX deutlich weniger Neutropenien, Granulozytopenien und febrile Neutropenien auftraten als unter FOLFOX4. 0
Überzeugende Daten für XELOX auch in der Second-Line-Therapie des mKRK
Dass XELOX auch in der Second-Line-Therapie genauso wirksam ist wie FOLFOX4, macht eine weitere Phase-III-Studie deutlich, die ebenfalls auf dem ASCO präsentiert wurde [2]. Das progressionsfreie Überleben betrug unter XELOX 4,7 bzw. 4,8 Monate unter FOLFOX4, das Gesamtüberleben 11,9 bzw. 12,6 Monate.
XELOX kann FOLFOX4 somit sowohl in der First- als auch in der Second-Line-Therapie des mKRK ersetzen. Darüber hinaus bietet XELOX den Vorteil der oralen Applikation. Die Unannehmlichkeiten und Komplikationen, die mit der 5-FU-Dauerinfusion verbunden sind, können künftig vermieden werden. Roche hat in Europa bereits die Erweiterung der Zulassung von Capecitabin in Kombination mit Oxaliplatin und mit Bevacizumab als First-Line- und in Kombination mit Oxaliplatin als Second-Line-Therapie bei mKRK beantragt.
XELOX versus FOLFOX4 – progressionsfreies und Gesamtüberleben vergleichbar
Unter XELOX betrug das mediane progressionsfreie Überleben 8,0 Monate versus 8,5 Monate unter FOLFOX4 (Abb. 1). Unter XELOX plus Bevacizumab wurde ein progressionsfreies Überleben von 9,3 Monaten erreicht versus 9,4 Monate unter FOLFOX4 plus Bevacizumab. Damit ist die Nichtunterlegenheit von XELOX gegenüber FOLFOX4 erwiesen – auch dann, wenn die Patienten zusätzlich Bevacizumab erhalten.
Beim Gesamtüberleben konnte für die gepoolten Gruppen (mit und ohne Bevacizumab) mit 19,8 Monaten unter XELOX versus 19,6 Monaten unter FOLFOX4 ein vergleichbares Ergebnis erzielt werden. Auch die Verträglichkeit der beiden Chemotherapie-Schemata war vergleichbar, wobei unter XELOX deutlich weniger Neutropenien, Granulozytopenien und febrile Neutropenien auftraten als unter FOLFOX4.
Überzeugende Daten für XELOX auch in der Second-Line-Therapie des mKRK
Dass XELOX auch in der Second-Line-Therapie genauso wirksam ist wie FOLFOX4, macht eine weitere Phase-III-Studie deutlich, die ebenfalls auf dem ASCO präsentiert wurde [2]. Das progressionsfreie Überleben betrug unter XELOX 4,7 bzw. 4,8 Monate unter FOLFOX4, das Gesamtüberleben 11,9 bzw. 12,6 Monate.
XELOX kann FOLFOX4 somit sowohl in der First- als auch in der Second-Line-Therapie des mKRK ersetzen. Darüber hinaus bietet XELOX den Vorteil der oralen Applikation. Die Unannehmlichkeiten und Komplikationen, die mit der 5-FU-Dauerinfusion verbunden sind, können künftig vermieden werden. Roche hat in Europa bereits die Erweiterung der Zulassung von Capecitabin in Kombination mit Oxaliplatin und mit Bevacizumab als First-Line- und in Kombination mit Oxaliplatin als Second-Line-Therapie bei mKRK beantragt.
Quelle: 1.Cassidy J et al., ASCO 2007, Abstract 4030
2. Rothenberg ML et al., ASCO 2007, Abstract 4031
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