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JOURNAL ONKOLOGIE 02/2005

AGO-Studie belegt gravierende Unterschiede in der Therapiequalität beim Ovarialkarzinom

Werden Therapieleitlinien in Deutschland überall gleich umgesetzt? Oder existieren zwischen den Kliniken Qualitätsunterschiede, die unter Umständen zu Lasten der Patientinnen gehen? Diesen Fragen ist die Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) in einer Studie nachgegangen. Die Resultate zeigen, dass die Therapiequalität sich zwar über die Jahre verbessert hat, sie verdeutlichen aber auch, dass weitere Optimierungen notwendig sind: Nur jede 3. Frau, die an einem Ovarialkarzinom im Frühstadium erkrankt ist, erhält eine optimale Behandlung nach den heutigen Standards. Beim metastasierten Karzinom wurden dagegen immerhin schon 75% der Betroffenen nach den Therapieleitlinien behandelt. Die Umsetzung von Empfehlungen und Leitlinien in Deutschland unterliegt immer noch einer erheblichen Heterogenität ist verbesserungswürdig. In der aktuellen Studie (QS-OVAR 2001) wurden die Daten von 476 Patientinnen, das entspricht 34% aller in diesem Zeitraum (Q III 2001) in Deutschland diagnostizierten Patientinnen, analysiert. Neben dem Therapiekonzept wurden auch Klinikmerkmale wie Behandlungszahlen, Versorgungsstufe und Studienteilnahme der Klinik in die Untersuchung mit einbezogen. „Zur Zeit hängt die Überlebenschance der Patientin in einem hohen Maße von der Therapiequalität und damit auch von der Wahl der ,richtigen‘ Klinik ab“, fasst Prof. Andreas du Bois, Leiter der Studie, Wiesbaden, die Ergebnisse zusammen. Seiner Meinung nach, muss die flächendeckende Implementierung der Therapiekonzepte dringend optimiert werden, um den Patientinnen eine bestmögliche Behandlung zu garantieren.

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