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JOURNAL ONKOLOGIE 09/2014

Update Magenkarzinom 2014 - Multidisziplinäre Therapie

F. Lordick, Universitäres Krebszentrum Leipzig (UCCL), Universitätsklinikum Leipzig;  Gockel,Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Leipzig; J. Mössner, Klinik

Das Magenkarzinom ist die vierthäufigste Krebserkrankung weltweit und die zweithäufigste tumorbedingte Todesursache. Die meisten Karzinome werden im lokal fortgeschrittenen oder im metastasierten Stadium diagnostiziert. Die Diagnose von Frühkarzinomen ist aufgrund der Symptomarmut selten. Beim auf die Mukosa begrenzten Karzinom kann bei Einhaltung spezifischer Kriterien eine endoskopische Resektion erfolgen. In weiter fortgeschrittenen lokalisierten Stadien ist die chirurgische Resektion die einzige kurative Behandlungsmethode. Sie soll an erfahrenen Zentren durchgeführt werden und dort eine auf die D2-Lymphknoten erweiterte subtotale oder totale Gastrektomie beinhalten. Die chirurgische Therapie bei den lokal fortgeschrittenen Stadien (cT3 und resektabel cT4) wird durch eine perioperative Chemotherapie ergänzt. Bei Vorliegen von Fernmetastasen sind die Behandlungsziele in der Regel palliativ. Eine Chemotherapie kann das Überleben verlängern, die Symptomkontrolle verbessern und die Lebensqualität stabilisieren. Kombinationen auf der Basis eines Platins und Fluoropyrimidins sind in der ersten Behandlungslinie Standard. Etwa 16% der Magenkarzinome sind HER2-positiv. Bei diesen Tumoren führt der monoklonale Antikörper Trastuzumab in Kombination mit Chemotherapie zu einer Verlängerung des Überlebens. In der zweiten Behandlungslinie erweisen sich Monotherapien mit Irinotecan, Docetaxel, Paclitaxel oder Ramucirumab als effektiv. Nach neuesten Daten bringt die Kombination des anti-VEGFR2-gerichteten Antikörpers Ramucirumab mit Paclitaxel eine weitere Überlebensverlängerung in der zweiten Behandlungslinie.

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