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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2013

Tumormarker und molekulare Marker testikulärer Keimzelltumoren

Primäres Staging und Nachsorge

D. Pfister, A. Heidenreich, Klinik für Urologie, Universitätsklinikum Aachen.

Der Hodentumor gehört zu den wenigen Tumoren, bei denen verlässliche Tumormarker zur Verfügung stehen. Diese tragen zur Diagnosesicherung und Stadieneinteilung sowie Prognoseeinschätzung bei. Anhand des Markerverlaufs kann die Wirksamkeit der Therapie beurteilt werden. Ebenso deutet ein Markeranstieg in der Nachsorge auf ein Rezidiv hin bzw. kann zunächst einziger Hinweis darauf sein. Die beiden wichtigsten Serum-Tumormarker beim Hodentumor sind das alpha-Fetoprotein (AFP) und das humane Choriongonadotropin (HCG) bzw. seine Betakette (b-HCG). Daneben wird die Laktatdehydrogenase (LDH) im Rahmen der Stadienklassifikation berücksichtigt. Weitere Marker, die im Zusammenhang mit dem Hodentumor erwähnt werden sollten, sind die Plazentare Alkalische Phosphatase (PLAP) und die Neuronen-Spezifische Enolase (NSE), die bisher jedoch keinen festen Stellenwert einnehmen konnten. Auch wenn entsprechend der Europäischen Konsensuskonferenz und der Amerikanischen Krebsgesellschaft im Rahmen der primären Diagnostik immer alle drei Marker bestimmt werden sollten (1, 2), zeigen sich zumindest im US-amerikanischen Raum erhebliche Mängel bezüglich dieses Basiswissens (3). In einer Auswertung von 4.742 Hodentumorpatienten wurde nur bei 44% eine Bestimmung von b-HCG und AFP durchgeführt, bei nur 16% wurden alle 3 Serummarker gemessen.

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