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JOURNAL ONKOLOGIE 07/2004

Therapieansätze beim hepatozellulären und cholangiozellulären Karzinom

O. Nehls, B. Klump, Medizinische Klinik und Poliklinik I, Abteilung für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Universitätsklinikum Tübingen. Hepato-biliäre Tumore lassen sich in mehrere Subgruppen mit unterschiedlichen biologischen Eigenschaften unterteilen (hepatozelluläres Karzinom (HCC), intra- oder extrahepatisches cholangiozelluläres Karzinom (ICC oder ECC) sowie Gallenblasenkarzinom (GBC)). Zwischen diesen Subspezifitäten differieren die stadiengerechten therapeutischen Optionen teilweise erheblich. Adjuvante oder neoadjuvante Therapiemaßnahmen sind bislang weder beim HCC noch bei den biliären Tumoren etabliert. Unter der Zielsetzung der Kuration besteht das therapeutische Spektrum beim HCC vielmehr aus der chirurgischen Resektion einschließlich der orthotopen Lebertransplantation und minimal invasiven, lokal ablativen Verfahren. Letztere Modalitäten werden beim HCC auch zur Palliation eingesetzt. Systemische Therapieansätze haben hierbei ausschließlich im Studienkontext einen Stellenwert. Bei den biliären Tumoren stellt derzeit nur die für die Subspezifitäten individualisierte chirurgische Resektion eine potentiell kurative Option dar, während die Lebertransplantation oder lokale Ablationsverfahren hier keine Relevanz haben. In der palliativen Situation werden neben der systemischen Chemotherapie vor allem endoskopische und interventionelle Techniken eingesetzt. Bei der Subgruppe der perihilären Tumore wird zunehmend die photodynamische Therapie evaluiert. Die perkutane Radiotherapie oder die intraduktale Brachytherapie werden dagegen seltener in Erwägung gezogen.

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