Stromareaktion im Pankreaskarzinom - „winning the hype or losing hope?“
A. Kleger, T. Seufferlein, Abteilung für Innere Medizin I, Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum Ulm.
Das humane Pankreaskarzinom ist eine nahezu immer tödlich verlaufende Erkrankung. Dies beruht neben der meist sehr späten Diagnosestellung auch auf der fehlenden Wirksamkeit konventioneller Chemotherapeutika. Das Verständnis der Biologie der Pankreaskarzinomzellen per se hat über die Jahre hinweg stetig zugenommen, wobei erst in naher Vergangenheit das die Tumorzellen umgebende Stroma für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Die durch das Stroma entstehende desmoplastische Reaktion wird von sogenannten aktivierten, pankreatischen Sternzellen (PSC) gebildet und gilt als hauptverantwortlich für die schlechte Penetration von Chemotherapeutika in das Tumorgewebe. Die duale Interaktion zwischen Sternzellen und Tumorzellen fördert außerdem Migration und Überleben und damit die frühe Metastasierung von Pankreaskarzinomzellen. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Stromareaktion im Pankreaskarzinom, u.a. die Sekretion von sogenannten Matrix-Metalloproteasen (MMPs). Hinzu kommt eine durch das Stroma induzierte Hypoxie, die über die Sekretion von VEGF einerseits zur weiteren PSC-Aktivierung und andererseits zur lokalen Tumorangiogenese beiträgt. Damit könnte die gezielte Zerstörung des Stromas im Pankreaskarzinom die Wirksamkeit verschiedener Chemotherapeutika verbessern.
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