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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2004

Radiotherapie und Radio-/Chemotherapie von Weichteilsarkomen

Radiotherapie und Radiochemotherapie Arndt-Christian Müller, Jürgen Dunst, Thomas Kuhnt, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Klinik für Strahlentherapie
Die postoperative Strahlentherapie ist etabliert für Weichteilsarkome mit hohem Lokalrezidivrisiko. Im Gegensatz dazu stellt eine adjuvante Chemotherapie bei Erwachsenen keinen Standard dar. Ob die präoperative der postoperativen Bestrahlung bezüglich Spätfolgen und Gesamtüberleben überlegen ist, werden erst Langzeitdaten in den nächsten Jahren beantworten können. Im Falle besonders negativ selektionierter Patienten (hohes Grading, >5cm Tumorgröße) mit nicht radikal durchführbaren Resektionen bietet die präoperative Radiochemotherapie die Möglichkeit der Erreichung einer R0-Resektion mit Gliedmaßenerhalt. Bei Kombination von Bestrahlung und Chemotherapie tritt neben der additiven systemischen Wirkung der Chemotherapie der Effekt der Radiosensibilisierung (durch die Zytostatika) und damit der Verstärkung der präoperativen Strahlentherapie als weiterer optimierender Mechanismus hinzu. Da diese Regime aber mit einiger Toxizität assoziiert sind und die Sequenz als auch das Timing teilweise prognosewirksam sind, sollte die Behandlung in darauf spezialisierten Zentren erfolgen. Für Patienten, die weder chirurgisch noch chemotherapeutisch behandelbar sind, kann eine alleinige Radiotherapie in kurativer Intention durchgeführt werden, erreicht aber bei weitem nicht die Effektivität des Standards bestehend aus Operation und Nachbestrahlung.

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