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JOURNAL ONKOLOGIE 02/2005

Radiofrequenzablation renaler Tumore – Indikation, Technik und Resultate

Bernhard Brehmer, Andreas H. Mahnken1, Rolf W. Günther1, Gerhard Jakse, Urologische Klinik und Klinik für Radiologische Diagnostik1,Universitätsklinikum Aachen.
Perkutane Verfahren zur Ablation von Nierentumoren gewinnen wegen der geringen Invasivität und der effektiven Tumorkontrolle zunehmend an Bedeutung. Wird die Behandlung in kurativer Absicht durchgeführt, handelt es sich um Alternativen zur offen oder laparoskopisch durchgeführten Nierentumorresektion. Bei imperativer Indikation ermöglichen sie eine Kombination mit Standardverfahren und schließlich stellen sie eine effektive Möglichkeit in der palliativen Tumortherapie, z.B. in Kombination mit der intravasalen Embolisation, dar. Die Radiofrequenzablation (RFA) ist eine effektive Methode, die durch Temperaturerhöhung bis zu 100°C zu einer kompletten Destruktion von Tumorgewebe führt. Durch die CT-gesteuerte Punktion erfolgt die histologische Diagnosesicherung und die exakte Positionierung der Sonden im Zentrum des Tumors, so dass das umgebende normale Gewebe geschont werden kann. Die komplette Tumorablation wird durch posttherapeutische CT-Kontrolle an der fehlenden Kontrastmittelanreichung erkannt. Tumore bis 4 cm Größe können durch die Auswahl entsprechender Sonden abladiert werden. Mehrfachbehandlungen bei inkompletter Ablation sind möglich. Tumore die zentral, nahe am Hohlsystem oder unmittelbar am Darm anliegen, werden wegen der möglichen Schädigung von Normalgewebe mit Fistelbildung zur Haut oder Darm nicht behandelt. Die Nachsorge erfolgt durch regelmäßige CT-Untersuchungen. Erste Ergebnisse mit einer Nachsorgezeit von mehr als einem Jahr zeigen eine hervorragende lokale Tumorkontrolle.

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