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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2007

Primär systemische Therapie (PST) beim Mammakarzinom

Mosner M, Kahlert S, Friese K, Bauerfeind I, Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Ludwig Maximilians Universität München, Klinikum Großhadern.
In der Behandlung des Mammakarzinoms hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Wandel vollzogen. Nicht nur die Zurücknahme der operativen Radikalität, auch der vermehrte Einsatz adjuvanter endokriner und/oder zytostatischer Therapien ist eine Konsequenz der veränderten Auffassung beim Mammakarzinom als Systemerkrankung und nicht als ein lokales Geschehen. So wurde die adjuvante Therapie in den frühen 70er Jahren fest in die Mammakarzinombehandlung integriert und zeigte einen Wechsel zum multimodalen Therapieansatz. In Metaanalysen der Early Breast Cancer Trialists’ Collaborative Group konnte der Wert dieses Paradigmenwechsels durch die signifikante Reduktion des Rezidiv- und Mortalitätsrisikos bei mehreren Tausend in randomisierten Studien behandelten Patientinnen gezeigt werden (1,2,3). Etwa gleichzeitig wurden erste Protokolle zur primären systemischen Therapie (PST) durchgeführt, die zunächst aber nur die inoperablen Tumore einbezogen. Das Erreichen einer Reduktion des Tumorvolumens führte zum Umdenken bezüglich des bis dahin rein palliativen therapeutischen Ansatzes in diesem Patientenkollektiv (4). Erste Erfolge bei inflammatorischen Mammakarzinomen wurden berichtet (5). Es folgte eine schrittweise Ausweitung der Indikation und die PST wurde die Therapie der Wahl für lokal fortgeschrittene und inflammatorische Mammakarzinomstadien (6,7). Inzwischen wird sie auch bei operablen Tumorstadien durchgeführt und in klinischen Studien weiter geprüft (31,32).

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