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JOURNAL ONKOLOGIE 06/2012

Notfallsituationen in der Kinder- und Jugendhämatologie und -onkologie

Serie: Onkologische Notfälle – Teil 3

M. C. Frühwald, Schwäbisches Kinderkrebszentrum, Kinderklinik Augsburg.

Notfälle in der pädiatrischen Hämatologie und Onkologie sind eine komplexe Gruppe von Situationen, die ein schnelles Handeln durch erfahrene Spezialisten erfordern. In vielen Fällen trägt der Notfall signifikant zum Krankheitsverlauf bei und ist mit Morbidität und Mortalität assoziiert. Am häufigsten sind Komplikationen, die durch raumfordernde Läsionen entstehen. Dies ist der Fall beim Vena-cava-superior-Syndrom bei der ALL oder beim Non-Hodgkin-Lymphom, bei intrakranieller Drucksteigerung oder Rückenmarkskompression aufgrund von ZNS-Tumoren oder eines Neuroblastoms sowie bei massiven Hepatomegalien wie z.B. bei einem Neuroblastom im Stadium 4s. Störungen, welche die Blutbildung betreffen, wie die Hyperleukozytose bei der AML, können zu Leukostase, Thrombose, disseminierter intravasaler Koagulopathie und intrakranieller Hämorrhagie führen. Sekundär können metabolische Notfälle auftreten. Prominenteste Vertreter dieser Gruppe sind das Tumorlyse-Syndrom, das zu Nierenversagen führt, oder eine Hyperkalziäme. Außerdem können Nebenwirkungen einer zytostatischen Behandlung z.B. mit Methotrexat zu lebensbedrohlichen Symptomen und Komplikationen führen.

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