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JOURNAL ONKOLOGIE 07/2007

Neue Therapiemöglichkeiten beim Lungenkarzinom

Niels Reinmuth und Michael Thomas, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg.
Eine Vielzahl neuer Substanzen zur systemischen Therapie metastasierter Lungentumoren werden aktuell in klinischen Studien geprüft oder wurden bereits zur Behandlung zugelassen. Diese Substanzen sind dadurch charakterisiert, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen zytotoxischen Medikamenten nicht in die Zellreplikation direkt eingreifen, sondern für die Tumorzelle essentielle Signalwege modulieren, sogenannte „targeted“ Therapien. Der Tyrosinkinaseinhibitor Erlotinib hemmt die Funktion des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR) und ist zur Zweitlinien-Behandlung nicht-kleinzelliger Lungentumoren zugelassen. Weitere Substanzen befinden sich in der klinischen Testung. Neben monoklonalen Antikörpern gegen EGFR (z.B. Cetuximab) oder VEGF (z.B. Bevacizumab) sind oral verfügbare, kleinmolekulare VEGFR-Tyrosinkinaseinhibitoren (z.B. PTK/ZK) und Multi-Kinase-Inhibitoren (z.B. Sorafenib) von besonderem Interesse. Durch Evaluation molekularer Biomarkern sollen Patienten mit besonders wahrscheinlichem Ansprechen detektiert werden. Daher sind molekularbiologische Begleituntersuchungen wichtiger Bestandteil moderner klinischer Studien, um bei der kommenden Vielzahl therapeutischer Substanzen eine individuell zugeschnittene Behandlung zu ermöglichen.

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