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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2011

Neue Daten zur Behandlung Gastrointestinaler Tumorerkrankungen

ASCO 2011 Jörg Trojan, Martin Welker, Gastrointestinale Onkologie, Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen, Klinikum der Johann-WolfgangGoethe-Universität Frankfurt.
Der diesjährige Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO), der weltweit bedeutendste Krebskongress mit über 30.000 Teilnehmern aus Praxis, Klinik, Forschung und Industrie fand vom 03.06.-07.06.2011 in Chicago/Illinois, USA, statt und stand unter dem Motto „patients – pathways – progress“. Auch in diesem Jahr wurden einige erhebliche Fortschritte im Sinne einer Personalisierung onkologischer Therapien berichtet. In der Plenarsitzung wurde z.B. eine Zulassungstudie bei Patienten mit nicht-resektablem oder metastasiertem V600E-BRAF-mutiertem Melanom mit dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib vorgestellt. Eine aktivierende V600E-BRAF-Mutation ist bei etwa 40-50% aller fortgeschrittenen Melanome nachweisbar. Durch diese Patientenselektion konnten Ansprechraten von fast 50% mit einem signifikanten Vorteil für sowohl das progressionsfreie als auch das Gesamtüberleben erzielt werden. Ein zweites herausragendes Beispiel einer Personalisierung der onkologischen Therapie wurde bei europäischen NSCLC-Patienten mit einer epithelial growth factor receptor (EGFR)-Mutation berichtet. Eine Monotherapie mit dem EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor Erlotinib erwies sich einer klassischen Chemotherapie sowohl in Bezug auf die Ansprechraten (58,1 vs. 14,9%) als auch auf das progressionsfreie Überleben (9,7 vs. 5,2 Monate) bei aktuell noch nicht verfügbaren Gesamtüberlebenszeiten als deutlich überlegen. Bei der Behandlung von Patienten mit gastrointestinalen Tumorerkrankungen gibt es dieses Jahr zwar keine solchen grundlegenden Neuentwicklungen zu berichten, jedoch wurden etliche Studien vorgestellt, die zu einer weiteren Therapieoptimierung führen werden.

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