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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2015

Neoadjuvante/adjuvante Strahlentherapie beim Weichteilsarkom

F. Roeder, Klinik und Poliklinik für Radioonkologie und Strahlentherapie, Ludwig-Maximilians-Universität München & Abteilung für Molekulare Radioonkologie, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg.

Weichteilsarkome repräsentieren etwa 1% der soliden malignen Tumoren im Erwachsenenalter (1) und gehören damit zu den seltenen malignen Erkrankungen. Sie stellen mit mehr als 50 Subentitäten eine histologisch heterogene Gruppe dar (1). Abzugrenzen sind hiervon v.a. Knochensarkome (z.B. Osteosarkom), typische Sarkome des Kindes- und Jugendalters (z.B. Ewing-Sarkom, Rhabdomyosarkom) sowie sarkomähnliche Entitäten (z.B. Desmoide). Am häufigsten treten Weichteilsarkome im Bereich der Extremitäten und des Körperstammes auf (55%), gefolgt vom viszeralen/retroperitonealen Raum (35%) und der Kopf-Hals-Region (10%) (1). Die wichtigsten prognostischen Faktoren sind histologisches Grading, Tumorgröße, Bezug zur Faszie (oberflächlich vs. tief), und (zu erwartender) Resektionsrand (2, 3). Insbesondere höhergradige Weichteilsarkome weisen sowohl ein nicht unerhebliches Lokalrezidivrisiko als auch Fernmetastasenrisiko auf und sollten daher möglichst in multimodalen Therapiekonzepten behandelt werden. Da hierbei in zunehmendem Maße neoadjuvante Ansätze in den Vordergrund rücken, kommt der initialen Diagnostik bereits im Verdachtsfall eine immer größere Bedeutung zu. Aus Sicht des Radioonkologen sind dabei neben der histologischen Sicherung eine adäquate Darstellung der präoperativen Tumorausdehnung mittels MRT und ein ausreichendes Staging zum Ausschluss von Fernmetastasen zu fordern. Aufgrund der relativen Seltenheit und Heterogenität der Weichteilsarkome sowie der zunehmenden Komplexität der diagnostischen und therapeutischen Strategien erscheint die frühzeitige Einbindung eines spezialisierten Zentrums sinnvoll. Da die Tumorlokalisation im Hinblick auf die radioonkologischen Strategien von Bedeutung sein kann, werden diese im Folgenden nach Lokalisation getrennt betrachtet.

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