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JOURNAL ONKOLOGIE 03/2006

Neoadjuvante Chemotherapie bietet Chance auf eine Heilung

Initial nicht resektable Lebermetastasen Gunnar Folprecht, Universitätsklinikum Dresden.
Etwa ein Drittel der Patienten mit einem kolorektalen Karzinom hat zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits Metastasen. In 30% der Fälle handelt es sich um Lebermetastasen, davon sind rund 85% nicht resektabel. Gründe dafür können zum Beispiel zusätzliche extrahepatische Metastasen sein, die Einbeziehung von nicht resektablen Metastasen (z.B. alle Lebervenen) oder ein nicht ausreichendes Leber-Restgewebe. In dieser Patientengruppe liegt das Langzeitüberleben unter 5% (Colon Cancer Collaborative Group, BMJ 2000 / Tournigand, JCO 2004), für die Patientengruppe mit resektablen Lebermetastasen bei 35 bis 40%. Als eine neue, viel versprechende therapeutische Option bei nicht resektablen Lebermetastasen ist die neoadjuvante Chemotherapie in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt ist. In Phase-II-Studien lag bei Patienten mit primär als nicht resektabel eingestuften Lebermetastasen nach neoadjuvanter Chemotherapie die Rate der R0-Resektion zwischen 29 und 43% (Folprecht et al., Ann Oncol 2005). Damit bietet die neoadjuvante Chemotherapie im Ansatz eine kurative Behandlung. Hohe Responseraten, die mit einer hohen Resektionsrate korrelieren, lassen sich mit Kombinationschemotherapie und der Kombination von Chemotherapie mit monoklonalen Antikörpern erzielen.

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