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JOURNAL ONKOLOGIE 07/2005

Multimodale Neuronavigation, Integration von MRT, fMRT und PET in die bildgeführte Hirnchirurgie

Veit Braun1, Rolf Weller2, Arthur Wunderlich3, Ev. Jung-Stilling Krankenhaus, Neurochirurgische Klinik, Siegen (1), Universität Ulm (2), Nuklearmedizinische Klinik, Universität Ulm, Radiologische Klinik (3).
Kaum ein Fach hat von der rasanten Entwicklung der Computertechnologie mehr profitiert als die Neurochirurgie. 1972 führte Hounsfield den ersten kommerziellen Computertomographen in den klinischen Alltag ein (1). Die Kernspintomographie geht auf den Chemiker Lauterbur zurück, dessen Arbeit „Image formation by induced local interaction; examples employing magnetic resonance“ (2) interessanterweise primär von der Zeitschrift Nature abgelehnt wurde (3). Erst 30 Jahre später wurde er 2003 gemeinsam mit Peter Mansfield mit dem Medizinnobelpreis ausgezeichnet. Mit diesen Techniken wurde es möglich, selbst kleinste intrazerebrale Tumore zu entdecken. Mit zunehmender Erfahrung musste man jedoch feststellen, dass die Diagnostik von niedriggradigen Gliomen bzw. Gliomrezidiven weiter Probleme bereitet. In manchen Fällen ist es nämlich schwierig, zwischen Tumor, Ödem und Gliose zu unterscheiden, auch wenn ein Kontrastmittel verwendet wird. Mit der Positronen-Emissions-Tomographie PET hat sich die Schnittbildgebung des Gehirns von der rein anatomischen Wiedergabe hin zur Darstellung von Stoffwechselvorgängen weiterentwickelt. Insbesondere die Aminosäuren-PET scheint die Lücke in der MR-Bildgebung in der Differentialdiagnose von Tumor/Ödem/Gliose schließen zu können (4). Durch die nahezu unbegrenzte Möglichkeit, unterschiedlichste, radioaktiv markierte Trägersubstanzen einzusetzen, steht dieses nuklearmedizinische Verfahren heute erst am Anfang der ZNS-Bildgebung. Nachteilig ist, dass dessen räumliche Auflösung deutlich hinter der MRT zurückliegt (5).

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