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JOURNAL ONKOLOGIE 03/2013

Moderne Studiendesigns in der adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms

Entscheidungsfindung in der adjuvanten Therapie - "threshold"

U. Nitz1,2, D. Hofmann1, O. Gluz1,2, K. Krauss1,2, B. Youssef1,2, S. Kümmel3, M. Warm4, R. Kates1, N. Harbeck5, 1Westdeutsche Studiengrup

Die Indikation zur adjuvanten Therapie beim Mammakarzinom ist heutzutage in der Regel durch die Prognose vorgegeben. Hierbei geht man davon aus, dass eine Indikation ab einem Restrisiko von 10% auf 10 Jahre zu diskutieren ist. Umfragen unter Experten und auch unter Patientinnen zeigen, dass diese Grenze - arbiträr von Expertengremien - wie z.B. dem St.-Gallen-Consensus festgelegt (1) - bei weitem nicht konsensfähig ist. Bei entsprechendem Patientinnenwunsch ist die unterste Grenze daher am ehesten durch die therapiebedingte Mortalität/Morbidität begründet. Hierbei ist mit der Betroffenen für moderne Chemotherapieregime von einer therapiebedingten Mortalität von 0,5-1%, 0,5% MDS und Leukämien nach 10 Jahren (2), Grad-3/4-Kardiotoxizität von 3,5% (TAC-Schema) (3) nach 10 Jahren oder eine persistierende höhergradige periphere Polyneuropathie von 2-4% nach Taxan-Gabe zu diskutieren (4, 5). Die Schwelle bei der Indikationsstellung für eine endokrine Therapie wird üblicherweise aufgrund des anderen Nebenwirkungsprofils deutlich weniger im Aufklärungsgespräch thematisiert. In der Praxis ist von einer Thrombose/Embolierate von 2-4% und von Endometriumkarzinomen unter Tamoxifen bei etwa 2% der Frauen auszugehen (6).

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