Metastasiertes Mammakarzinom: Auf dem Weg zur individualisierten Therapie
16. Januar 2007
In der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms stehen heute eine Vielzahl therapeutischer Möglichkeiten zur Verfügung, die nicht den Anspruch erheben sollten, in Konkurrenz zueinander zu stehen, sagte Professor Siegfried Seeber, Essen. Vielmehr gelte es, die Medikamente sinnvoll einzusetzen, abgestimmt auf Rezidivmuster, Tumortyp, Progressionsgeschwindigkeit, Symptome sowie auf die individuelle Situation, um damit für die Patientinnen ein längeres Überleben bei verbesserter Lebensqualität zu erzielen. In vielen Fällen sind eine alleinige antihormonelle Therapie, Trastuzumab oder eine Monochemotherapie ausreichend. Gilt es jedoch bei symptomatischen Patientinnen eine rasche Remission zu erzielen, so steht die Polychemotherapie an erster Stelle. Als eine sehr wirksame Option mit günstigem Toxizitätsprofil hat sich Gemcitabin in Kombination mit Taxanen, Vinorelbin und Platin erwiesen. Im Vergleich zur Paclitaxel-Monotherapie ließ sich mit der Kombination Gemcitabin/Paclitaxel nicht nur ein Zugewinn an Lebenszeit, sondern auch an Lebensqualität erzielen, weshalb sich Gemcitabin auch für die adjuvante Therapie anbietet. Inwieweit sich die adjuvante Therapie des primären Mammakarzinoms durch die Hinzunahme von Gemcitabin zu einer sequentiellen Taxantherapie verbessern lässt, wird aktuell in der SUCCESS-Studie geprüft.
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