Interdisziplinäre S2k-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie maligner Ovarialtumoren
B. Schmalfeldt für die Mitglieder der Kommission Ovar der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO).
09. Januar 2008
Beim diesjährigen State of the Art Meeting der Kommission Ovar vom 15. bis 16. Juni 2007 in Stuttgart wurde die von der Kommission Ovar erstmalig herausgegebene interdisziplinäre S2k-Leitlinie für die Diagnostik und Therapie maligner Ovarialtumoren vorgestellt. Nach der Definition der AWMF ist eine S2k-Leitlinie eine konsensusbasierte Leitlinie, die durch eine interdisziplinäre, repräsentativ für den Addressatenkreis der Leitlinie zusammengesetzte Expertengruppe mit formaler Konsensusfindung entwickelt wurde. Bei der Erstellung der vorliegenden Leitlinie waren sämtliche an der Diagnostik, Therapie und Nachsorge beteiligten Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften, Patientinnenvertreter und Pflegeberufe beteiligt. Ziel ist, die medizinische Versorgung und die Lebensqualität von Patientinnen mit dieser Erkrankung zu verbessern. Darüber hinaus soll die Leitlinie die erforderlichen Mindestmaßnahmen für eine qualitätsgesicherte Behandlung aufzeigen, um eine dementsprechende Deckung der anfallenden Kosten zu garantieren. Diese ist mit den momentan gültigen Abrechnungsziffern bei weitem nicht gewährleistet. Die Empfehlungen umfassen die Beratung von Hochrisikogruppen, die Diagnostik, die operative und systemische Therapie der frühen und fortgeschrittenen Stadien sowie die Behandlung seltener, histologischer Subtypen. Großer Wert wurde auf die Nachsorge, Rehabilitationsmaßnahmen, palliative Therapie und psychoonkologische Betreuung gelegt. Die Empfehlungen richten sich an die behandelnden Fachkolleginnen und Kollegen, Pflegeberufe und weitere medizinische Partner in der Behandlung der Patientinnen mit malignen Ovarialtumoren. Darüber hinaus soll sie Betroffenen und Ratsuchenden zur Orientierung dienen.
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