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JOURNAL ONKOLOGIE 04/2005

Antiemetika: Ein Überblick

Florian Lordick, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München.
Für die antiemetische Prophylaxe bestehen jetzt effektivere Optionen als in der Vergangenheit. Dies ist von wesentlicher Bedeutung im Bereich der Onkologie, da weiterhin Chemotherapie-induzierte Nausea und Emesis die Lebensqualität der Patienten beeinträchtigen und die Erfolge der Therapie gefährden. Aus diesem Grund sollte die antiemetische Prophylaxe, wie es aktuelle Richtlinien vorgeben, äußerst sorgfältig in die tägliche Praxis umgesetzt werden. Bislang bestehen hier leider eindeutige Versorgungsdefizite. Neben den bereits seit längerem eingeführten Antiemetika verkörpert der Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonist Aprepitant ein völlig neues Wirkprinzip eines „targeted antiemetic“ und sollte fester Bestandteil der Prophylaxe bei hoch emetogener Chemotherapie und bei Behandlung von Frauen mit Anthrazyklin- plus Cyclophosphamid-haltiger Chemotherapie sein. Der neue Serotonin-Antagonist Palonosetron, der sich durch eine hohe Rezeptorbindungsaffinität und eine lange Halbwertszeit von den Vertretern der gleichen Substanzklasse unterscheidet, könnte bei Gabe moderat emetogener Chemotherapie in Zukunft ebenfalls anstelle herkömmlicher Serotonin-Antagonisten erwogen werden.

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