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JOURNAL ONKOLOGIE 08/2010

Therapie des malignen Aszites – von der rein symptomatischen Behandlung zur Verlängerung der Überlebenszeit?

Der maligne Aszites stellt weiterhin ein häufiges klinisches Problem beim fortgeschrittenen und rezidivierten Ovarialkarzinom dar. Trotz zahlreicher, aber meist retrospektiver Studien konnte bisher keine optimale Therapie des malignen Aszites bei Ovarialkarzinompatientinnen formuliert werden. Der Großteil der im klinischen Alltag eingesetzten Medikamente oder Strategien konnte nicht über prospektive Studien ihren Nutzen belegen. Viele Ansätze wie der ungerichtete Einsatz von Diuretika bergen sogar Gefahren für die Patientinnen. Catumaxomab ist das erste zielgerichtete Medikament, das eine signifikante Asziteskontrolle auf Basis einer multizentrischen und randomisierten Studie belegen konnte. Nun gilt es, den Einsatz dieses trifunktionalen Antikörpers im Gesamtkonzept des multimodalen Therapiemanagement des Ovarialkarzinoms zu integrieren. Inzwischen beschreiben auch die auf dem 46. ASCO in Chicago vorgestellten neuen Daten einer Post-hoc-Analyse der Zulassungsstudie eine signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens bei Patienten mit einer frühen Immunantwort nach Behandlung mit Catumaxomab – dies betraf 76% der behandelten Patientinnen. Sie überlebten im Mittel 129 Tage und damit mehr als doppelt so lange wie Patienten, bei denen keine humanen Anti-Maus-Antikörper (HAMA) nachweisbar waren. Dies wurde bei Patienten mit malignem Aszites aufgrund von verschiedenen epithelialen Tumoren beobachtet. Es wurden auch Daten aus Phase-II-Studien zur Konsolidierung nach Erstlinientherapie sowie zur perioperativen Gabe nach radikaler Tumorentfernung beim Ovarialkarzinom präsentiert. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Professor Sehouli über die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen in der Aszites-Therapie.

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