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JOURNAL ONKOLOGIE 03/2005

Photodynamische Therapie bei gastroenterologischen Tumoren

Guido Schachschal,Charité (CCM), Medizinische Klinik mit Schwerpunkt für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie, Abteilung Endoskopie, Berlin.
Die Photodynamische Therapie (PDT) stellt eine Möglichkeit dar, mittels Licht eine lokalisierte Nekrose in Tumoren zu erzeugen. Voraussetzung ist die lokale oder systemische Applikation einer das Licht absorbierenden Substanz, dem Photosensitizer, die sich idealerweise nur im Tumor anreichert und die selektive Zerstörung des Tumors ohne Schädigung des umgebenden Gewebes ermöglicht. Bereits vor gut 100 Jahren wurde von Oscar Raab, einem Studenten am pharmakologischen Institut der Universität München, die „photodynamische Wirkung“ an Pantoffeltierchen beobachtet. Der damalige Direktor Hermann von Tappeiner war wenig später am ersten Fallbericht einer photodynamischen Therapie eines Basalzellkarzinoms unter topischer Applikation von Eosin beteiligt [1]. Die gegenwärtige Ära der PDT wurde in den frühen 60er Jahren von Lipson und Baldes an der Mayo Clinic unter Verwendung einer von Samuel Schwartz hergestellten und von ihm als Hämatoporphyrinderivat (HPD) benannten Porphyrinmischung begründet [2] [3]. Die Bedeutung für die Tumortherapie wurde jedoch erst in den 70er Jahren nach einer Serie von Behandlungen von Tumorpatienten durch die Arbeitsgruppe um Dougherty erkannt [4]. Mit der Entwicklung von Laser-Fiberoptischen Systemen und ihrem endoskopischen Einsatz zunächst im Bronchialsystem [5] wurde auch der Grundstein für die Anwendung in der Gastroenterologie gelegt. In einigen Studien konnte eine gewisse Selektivität der Anreicherung von Photosensitizern in Gallengangs- und Pankreastumoren nachgewiesen werden [6][7][8][9]. Obwohl diese nicht besonders stark ausgeprägt ist, entwickelten sich bei einer guten Heilungstendenz mitbehandelten gesunden Gewebes zunehmend Anwendungen in der Behandlung gastroenterologischer Tumoren.

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