Palonosetron: Ein weiterer Schritt zur optimierten antiemetischen Therapie
18. Dezember 2007
Über 80% aller Krebspatienten, die mit einer Chemotherapie behandelt werden, leiden unter Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV), die so ausgeprägt sein kann, dass es zu Therapieverzögerungen kommt oder eine Therapie sogar vorzeitig beendet werden muss. Ein Durchbruch in der antiemetischen Therapie gelang Anfang der 90er Jahre mit der Einführung der 5HT3-Rezeptorantagonisten. Palonosetron ist der erste Vertreter der 5HT3-Rezeptorantagonisten der 2. Generation, der zur Prävention von akuter Übelkeit und Erbrechen bei stark emetogener Chemotherapie und zur Prävention von Übelkeit und Erbrechen bei moderat emetogener Chemotherapie zugelassen ist. Von den Vertretern der 1. Generation hebt sich Palonosetron durch eine längere Plasmahalbwertszeit und eine höhere Rezeptorbindungsaffinität hervor. Dies resultiert in einer klinisch gesteigerten Wirksamkeit und längeren Wirkdauer, was auch neue Studien untermauern, die auf der diesjährigen European Cancer Conference (ECCO 14) vorgestellt wurden. Damit nimmt Palonosetron eine zunehmend wichtige Stellung als Kombinationspräparat mit einem Kortikosteroid oder mit einem NK1-Rezeptor-Antagonisten ein. Inzwischen wurde auch eine orale Darreichungsform von Palonosetron entwickelt, die Studien zufolge ebenso effektiv ist wie die intravenöse Form und eine mögliche Alternative zur i.v.-Applikation darstellt.
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