Malignes Melanom der Aderhaut - Klinik und Therapie
Kirsten H. Eibl-Lindner, Augenklinik der LMU München.
Das maligne Melanom der Uvea ist eine seltene Tumorerkrankung und tritt mit einer Inzidenz von 5-7 auf 1 Million Einwohner auf. Häufigste Tumorlokalisation ist die Aderhaut von 50-70jährigen Patienten, eine Primärmanifestation in Iris oder Ziliarkörper ist auch möglich (5-15%). Die Diagnose wird klinisch gestellt (Funduskopie, Sonographie, ggf. Angiographie), in Einzelfällen kann eine Tumor-Biopsie erwogen werden. Als Therapiestandard gilt die Bestrahlungstherapie, die als Brachytherapie unter Aufnähen eines beta- oder gamma-Strahlers oder als stereotaktische Radiotherapie mit Protonen oder Photonen erfolgen kann. Eine primäre Augapfelentfernung (Enukleation) ist eine Rarität. Nach Therapie sind regelmäßige augenärztliche und internistische Kontrolluntersuchungen notwendig, um okuläre Reaktionen auf die Bestrahlung oder eine Metastasierung frühzeitig erkennen zu können.
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