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JOURNAL ONKOLOGIE 04/2013

Leitliniengerechte Antiemese in der internistischen Onkologie - Standards 2013

S. Lorenzen, III. Medizinische Klinik und Poliklinik, Hämatologie und Onkologie, Technische Universität München.

Trotz der enormen Fortschritte, die in den letzten 2 Jahrzehnten in der Prävention von Chemotherapie-induzierter Nausea und Emesis (CINE) erzielt wurden, sind bei ca. einem Drittel der Chemotherapie-Patienten Erbrechen und besonders Übelkeit nicht hinreichend kontrolliert. Als Folge von CINE kommt es zu Verschlechterungen der Lebensqualität, Non-Compliance in der Behandlung, Dosisreduktionen und damit zu einer möglichen Beeinträchtigung des Behandlungserfolgs. Die an den aktuellen Leitlinien orientierte Therapie führt zu besseren Therapieergebnissen in der Prophylaxe von CINE. Neue Erkenntnisse und neue antiemetische Wirkstoffe zur Therapie und Prophylaxe von CINE werden in der regelmäßigen Aktualisierung der MASCC/ESMO-, der ASCO- und der NCCN-Leitlinien berücksichtigt. Die Kombination aus Anthrazyklinen und Cyclophosphamid (AC) wird als hoch emetogen klassifiziert und es empfiehlt sich eine Dreifachprophylaxe aus 5-HT3-Rezeptorantagonist (RA), Dexamethason und einem NK1-RA. Während die akute CINE mit der Kombination 5-HT3-RA plus Dexamethason gut kontrollierbar ist, bleibt die verzögerte CINE weiterhin ein bedeutendes klinisches Problem. Palonosetron, ein 5-HT3-RA der 2. Generation, führt zu einem überlegenen Schutz gegen Übelkeit und Erbrechen, insbesondere in der verzögerten Phase. Der kürzlich zugelassene NK1-RA Fosaprepitant zeigte sich in der Einmalgabe von 115 mg an Tag 1 bioäquivalent zu standardmäßigen dreitägigen Regimen (Aprepitant 125 mg - 80 mg - 80 mg) in der Prophylaxe von akuter und verzögerter CINE.

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