Gesundheitsbezogene Lebensqualität beim lokal begrenzten Prostatakarzinom
Die endoskopische extraperitoneale radikale Prostatektomie im Vergleich zur permanenten interstitiellen BrachytherapieSigrun Holze, Jochen Ernst, Reinhold Schwarz, selbständige Abteilung Sozialmedizin, Universität Leipzig.
19. Juni 2006
Die Behandlung maligner Tumorerkrankungen hat in den letzten Jahren an Bedeutung und Erfolgsaussichten gewonnen. Aufgrund neuer Methoden des Screenings werden Karzinome immer häufiger in einem frühen, klinisch lokalisierten Stadium diagnostiziert. Mitbedingt durch die Verbesserung der medizinischen Therapiemöglichkeiten wird die Heilungschance dadurch positiv beeinflusst. Kurative Methoden wie die operative Therapie und die Strahlentherapie sind daran vornehmlich beteiligt. Sie verlängern das krankheitsfreie Überleben, werden aber auch begleitet von einschränkenden Neben- und Spätfolgen. Neue Therapieverfahren müssen somit nicht nur hinsichtlich ihres Gewinnes an Überlebenszeit, sondern auch hinsichtlich ihrer Folgewirkungen beurteilt werden. In der Onkologie wird die Aufmerksamkeit zunehmend darauf gerichtet, Behandlungsmaßnahmen einzusetzen, welche die Lebensqualität der Patienten so wenig wie möglich beeinträchtigen. Bei der Therapie des lokal begrenzten Prostatakarzinoms wird daher große Hoffnung auf innovative Verfahren wie die endoskopische extraperitoneale radikale Prostatektomie (EERPE) und die permanente interstitielle Brachytherapie (PBT) gesetzt. Als Vorteil beider Methoden wird neben dem minimal-invasiven Charakter des Eingriffs insbesondere eine niedrigere Rate an lebensqualitätsmindernden Folgebeschwerden diskutiert. Im Rahmen der Outcome-Forschung kann die Lebensqualitätsmessung beim lokalisierten Prostatakarzinom heute als integraler Bestandteil neben der Untersuchung von Überlebenszeiten, Remissions- und Rezidivraten der Patienten angesehen werden. Der Beitrag folgt der Fragestellung, wie sich beide Verfahren hinsichtlich der posttherapeutischen Lebensqualität darstellen.
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