Ein Jahr Immuntherapie mit Ipilimumab – eine Bilanz
Fortgeschrittenes malignes MelanomInterview mit Prof. Dr. Axel Hauschild, Kiel.
Ipilimumab (Yervoy®) ist in Europa seit einem Jahr zugelassen zur Behandlung des nicht-resezierbaren oder metastasierten Melanoms (Stadium IV) bei Patienten, die zuvor bereits eine Therapie erhalten haben (Zweitlinie). Es handelt sich um die erste Substanz, die in diesem fortgeschrittenen Stadium einen Überlebensvorteil zeigen konnte und in der Melanomtherapie „den Stein ins Rollen gebracht hat“, so Prof. Axel Hauschild, Kiel. Ipilimumab ist ein voll humanisierter, monoklonaler Antikörper, der CTLA-4 (Cytotoxic T-Lymphocyte Antigen 4) auf der Oberfläche von T-Helferzellen selektiv hemmt und über diesen Weg die T-Zell-Attacke stimuliert. Die Wirkung von Ipilimumab ist, anders als bei Vemurafenib (Zelboraf®) und den MEK-Inhibitoren, unabhängig vom Vorliegen einer BRAF-Mutation. Eine Besonderheit ist die verzögert einsetzende Wirkung dieses Immuntherapeutikums, das vereinzelt zu eindrucksvoll lang anhaltenden Remissionen führen kann, die bei symptomatischen Patienten mit einer deutlich verbesserten Lebensqualität einhergehen. Noch in diesem Jahr werden die 4-Jahres-Daten zu Ipilimumab aus der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie [1] vorgestellt werden.
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