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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2012

Cellular Engineering in der Immuntherapie

Sarkome bei Kindern und jungen Erwachsenen

U. Thiel, G. H. S. Richter, I. Teichert-von Lüttichau, A. Wawer, S. E. G. Burdach, München.

Knochen- und Weichteilsarkome repräsentieren etwa 11% der bösartigen Tumoren im Kindes- und Jugendalter (Inzidenz 13/100.000 < 15 Jahre) (1). Moderne Therapiestrategien kombinieren Chirurgie, Chemo- und Strahlentherapie und konnten die Heilungschancen dieser Tumoren in den letzten Jahrzehnten deutlich steigern. Dennoch ist die Prognose für einzelne Untergruppen von Patienten mit metastasierter Erkrankung weiterhin ungünstig (2-6). Das rezidivfreie Überleben von Patienten mit lokalisierten Sarkomen wurde durch die Kombination von Polychemotherapie mit Operation und Bestrahlung ermöglicht (7). Patienten mit multiplen Knochenmetastasen haben jedoch weiterhin eine schlechte Prognose (8-12). Neben der systemischen haben Sarkome auch eine lokale Komponente. Die Voraussetzungen einer adäquaten Lokaltherapie sind z.B. für den Ewing-Tumor (ET) gut definiert (2, 13), erscheinen aber bei fortgeschrittenem Knochenbefall vielfach nicht konsequent anwendbar. Klassischerweise wird die autologe Stammzelltransplantation zur Toxizitätsbegrenzung bei Eskalation der Chemotherapie eingesetzt (14). Wir haben in der Vergangenheit beim ET mit ausgedehntem Knochenbefall auch die autologe Stammzelltransplantation bei Eskalation der Radiotherapie erfolgreich angewandt (2). Darüber hinaus kann in dieser Situation zur Behandlung der systemischen Erkrankungskomponente auch eine allogene Transplantation (6, 12) zum Einsatz kommen mit der Hoffnung, bei zumindest einigen Hochrisikopatienten (15, 16) einen immunologisch bedingten Graft-versus-Tumor-Effekt zu erzielen und das rezidivfreie Überleben zu verbessern.

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