JOURNAL ONKOLOGIE 08/2005

Axilläre Lymphonodektomie / Sentinel-Biopsie – unnötige Operation oder sinnvolle Maßnahme zur Prognoseabschätzung?

Die operative Behandlung des Mammakarzinoms hat eine für die Patientinnen erfreuliche Entwicklung genommen. Das Halsted-Paradigma von 1896, welches auf der Annahme einer kontinuierlichen Ausbreitung des Tumors basierte, begründete die radikale Operation mit Entfernung des...

Molekulare Tumortestung, Nachweis von Tumorzellen in Blut und Knochenmark: Kann das individuelle Risiko vorausgesagt werden?

Das Mammakarzinom ist eine der häufigsten Krebsentitäten, und in Zusammenhang mit der demoskopischen Entwicklung in der BRD ist zukünftig mit einer steigenden Tendenz zu rechnen; hiernach würde jede 7. Frau im Laufe ihres Lebens an einem Mammakarzinom erkranken. Die...

„Jede Frau mit einem Her2neu positiven Brustkrebs sollte Herceptin bekommen“

Chemoendokrine Therapie beim Mammakarzinom: Der Status quo

Das hereditäre Mammakarzinom – wieviele Frauen sind bedroht und was wird zur Prophylaxe / Therapie empfohlen?

Das Mammakarzinom stellt die häufigste bösartige Erkrankung der Frau dar. Das kumulative Risiko, bis zum 50. Lebensjahr an einem Mammakarzinom zu erkranken, beträgt 2% und erhöht sich auf 10% bis zum 80. Lebensjahr [1]. Ca. 5-10% der Mammakarzinome basieren auf genetischen...

Das Mammakarzinom der älteren Patientin

Die medizinische Versorgung der älteren Patientin mit Brustkrebs rückt zunehmen in den Focus medizinisch wissenschaftlicher Bemühungen. Auch die demographische Entwicklung in Deutschland hat dazu beigetragen – über 25% der Mammakarzinom-Patientinnen sind über 75 Jahre alt. Aus diesem Grunde gilt es, dieses Kollektiv verstärkt zu beachten, und es nicht...

Hormonersatztherapie und Mammakarzinom Ist das Ende der Verunsicherung erreicht?

Die Publikation der Ergebnisse der Women's Health Iniative (WHI) der USA im Jahr 2002 (1) und die Veröffentlichung der Ergebnisse der Million Women Study aus England im Jahr 2003 (2) haben in der Presse ein großes und überwiegend ein negatives Echo im Hinblick auf eine Hormonersatztherapie gefunden und damit...

Chemotherapie bei fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkrebs

Das Lungenkarzinom ist in Deutschland die häufigste Krebsart unter Männern und nach dem Mammakarzinom die zweithäufigste unter Frauen. In 80% der Fälle handelt es sich um das nichtkleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC). Das NSCLC stellt somit ein weltweites Gesundheitsproblem dar. Mehr als 60% der Patienten haben bei...

Wie Tumorzellen dem Immunsystem entkommen – PD-1/PD-L1 Interaktion als neuer Mechanismus bei der Tumorresistenz

Die AUO stellt vor: Studie AP 38/03

Studie AP 38/03 - „Effectiveness of Zometa® treatment for the prevention of bone metastases in high risk prostate cancer patients. A randomized, open-label, multicenter study of the European Association of Urology (EAU) in Cooperation with the Scandinavian Prostate Cancer Group (SPCG) and the Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO)“.

Nasopharynxkarzinom: Weitere Teilnehmer für Nachfolgestudie gesucht

Antiemetische Therapie: Trends und Perspektiven

Die Einführung der Serotoninantagonisten Ende der 80er Jahre bezeichnete Prof. Hanno Riess, Berlin, als einen Quantensprung in der antiemetischen Therapie. Ein weitere kleiner, aber nach seiner Meinung sehr wichtiger Schritt nach vorne ist die Einführung von Palonosetron. Dieser Serotoninrezeptorantagonist zeichnet sich durch seine lange...

Targeted Therapien beim Lungenkrebs: Lektionen aus den klinischen Studien

Über eine Reihe von Lektionen, die man aus dem Design klinischer Studien zur Targeted Therapie bei Lungenkrebs gelernt hat, berichtete Frau Prof. Francis Shepherd, Toronto/Kanada, auf dem diesjährigen ECCO in Paris. Ins Visier nahm sie die früheren Studien mit den Metalloproteinaseinhibitoren, die allesamt enttäuschend...

Gastrointestinale Tumoren: Zielgerichtet kombinieren – erfolgreicher behandeln

Konnte die Therapie gastrointestinaler Tumoren in den vergangenen zwei Jahren schon durch die Zulassung der „target agents“ optimiert werden, so machen synergistisch wirkende Kombinationen dieser zielgerichtet angreifenden Substanzen mit modernen Chemo- und Radiochemotherapien offenbar weitere Therapiefortschritte...

Fortgeschrittenes NSCLC: Konsolidierungstherapie steigert die Überlebenschancen

Beim lokal fortgeschrittenen und nicht operablen Stadium IIIb des NSCLC ist es sinnvoll, nach der simultanen Radio-Chemotherapie eine Konsolidierungstherapie mit Docetaxel vorzunehmen. Mit diesem neuen Konzept lassen sich die Überlebenschancen spürbar erhöhen. In der metastasierten Situation des NSCLC, das rund 80%...

Initiative für geriatrische Onkologie gegründet

Das Unternehmen Ortho Biotech, Division of Janssen-Cilag GmbH, will mit der Initiative IN-GHO die Versorgung geriatrischer Tumorpatienten verbessern und ein Patientenregister einrichten.

Tumorschmerzen sollten der Vergangenheit angehören

Trotz guter Optionen in der Schmerztherapie, die heute zur Verfügung stehen, ist eine unzureichende Schmerztherapie immer noch der häufigste Grund für die Aufnahme in eine Palliativstation, berichtete Dr. Uwe Junker von der Abteilung für Spezielle Schmerztherapie und Palliativmedizin, Sana Klinikum, Remscheid.

Adjuvante Therapie des kolorektales Karzinoms: Standards, Alternativen und offene Fragen

Die Hinzunahme von Oxaliplatin zu 5-FU/Folinsäure (FOLFOX4) in der adjuvanten Therapie verlängert bei Patienten mit Kolonkarzinom das 3-Jahres-krankheitsfreie Überleben um absolut 5%, dies entspricht einer relativen Risikoreduktion von 23%. So lauten die Ergebnissen der MOSAIC-Studie. Seitdem gilt in der ...

Erste Ergebnisse mit Sorafenib beim Nierenkarzinom

Sorafenib ist der erste orale Multikinaseinhibitor, der sowohl das Tumorzellwachstum als auch die Angiogenese hemmt. Bei der FDA haben die Firmen Bayer und Onyx im Juli 2005 den Antrag auf Zulassung von Sorafenib für die Therapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms beantragt. Der zukünftige, weltweite Handelsname wird Nexavar® sein.

Auftreten einer Herzinsuffizienz nach Anthrazyklin-Chemotherapie zum Teil genetisch bedingt

Wissenschaftler des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) haben herausgefunden, dass Patienten mit bestimmten Erbanlagen ein besonders hohes Risiko haben, an einer Herzschwäche zu erkranken, wenn sie mit Anthrazyklinen behandelt werden.

Lokal fortgeschrittenes Prostatakarzinom: Bicalutamid adjuvant zur Strahlentherapie verbessert Gesamtüberleben

Wird das nichtsteroidale Antiandrogen Bicalutamid (Casodex®)bei Patienten mit frühem Prostatakarzinom zusätzlich zur Standardtherapie wie Prostatektomie und Strahlentherapie gegeben, sinkt das Progressionsrisiko und die progressionsfreie Überlebenszeit wird signifikant verlängert. So...

Liposomales Amphotericin B – effektiv und gut verträglich in allen Therapiestadien

Hochrisikopatienten für eine invasive Mykose erfordern eine Strategie, die Prophylaxe, Diagnostik und Therapie eng miteinander verzahnt, so der Tenor der Experten bei einem Symposium, das im Rahmen der gemeinsamen Jahrestagung der DGHO, ÖGHO, SGH und SGMO Anfang Oktober 2005 in Hannover stattfand. Dabei wurde...