Der intensive Einsatz des Blutwerts PSA hat in den vergangenen drei Jahrzehnten die Anzahl festgestellter Prostatakrebserkrankungen massiv ansteigen lassen. Große, internationale Screening-Studien zeigten allerdings, dass es dabei nicht nur um akut lebensgefährliche Krankheiten geht, sondern dass auch sehr viele Patienten mit nur kleinen Krebsherden geringer Aggressivität mit der Diagnose konfrontiert werden. In solchen Fällen ist nicht unbedingt eine sofortige Radikal-Operation bzw. Bestrahlung der Prostata notwendig. Ungeachtet dessen werden diese Eingriffe sehr häufig durchgeführt. Dabei nehmen Patienten Nebenwirkungen und Spätfolgen wie Harninkontinenz und sexuelle Funktionsstörungen in Kauf.
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"Urologisch-onkologische Tagung in Magdeburg zu Diagnostik und Therapien des Prostatakarzinoms"
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