Eine Chemoprävention mit Finasterid senkt signifikant das Prostatakarzinomrisiko und hat keinen Einfluss auf die Mortalitätsrate der Patienten, die trotz Chemoprävention unter Finasterid an einem Prostatakarzinom erkranken. Eine Chemoprävention mit Finasterid verringert innerhalb von 7 Jahren das Risiko für ein Prostatakarzinom um fast 25% im Vergleich zu Placebo, wie eine randomisierte Studie bereits vor einigen Jahren zeigen konnte. Gleichzeitig wurden aber bei den Patienten aus der Finasterid-Gruppe nach 7 Jahren ein größerer Anteil an Tumoren mit einem höheren Gleason-Score diagnostiziert. Unklar war, ob letzteres darauf zurückzuführen ist, dass Finasterid die Biologie des Tumors ändert oder ob dieses Ergebnis ein Artefakt ist. Falls Finasterid tatsächlich die Tumorbiologie negativ beeinflusst, sollte sich dies in einer verringerten Langzeitüberlebensrate ausdrücken. Dies ist aber nicht der Fall, wie die Auswertung nach einem Follow-up von bis zu 18 Jahren ergab (1).
Sie haben eine Seite aufgerufen, die Informationen über verschreibungspflichtige Arzneimittel enthält. Nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) dürfen diese Informationen nur medizinischen Fachkreisen zugänglich gemacht werden.
Um das gesamte Angebot unserer Plattformen www.journalonko.de und www.journalmed.de nutzen zu können, müssen Sie sich mit Ihren Benutzerdaten einloggen oder kostenlos registrieren.
"ASCO GU 2013: Prostatakarzinom - Sicherheitsbedenken einer Chemoprävention mit Finasterid entkräftet "
Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.
Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!