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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2004

Neue Möglichkeiten der antiemetischen Prophylaxe

Florian Lordick und Angela Ihbe-Heffinger, Klinikum rechts der Isar, München
Trotz verbesserter Möglichkeiten der Prophylaxe und Behandlung zählen Übelkeit und Erbrechen weiterhin zu den am unangenehmsten empfundenen Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Chemotherapie-induzierte Nausea und Emesis stellen daher unverändert eine medizinische Herausforderung dar. Mit dem verlängert wirksamen 5-HT3-Rezeptorantagonist Palonosetron, der sich von den bereits verfügbaren 5-HT3-Rezeptorantagonisten durch eine stärkere Rezeptoraffinität und eine längere biologische Halbwertszeit unterscheidet, liegen günstige Daten zur Verhinderung von Übelkeit und Erbrechen nach moderat emetogener Chemotherapie vor. Ein ganz neues Wirkprinzip nutzt der Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonist Aprepitant. Aprepitant wurde bislang vor allem zur Prophylaxe von Chemotherapie-induzierter Nausea und Emesis während Cisplatin-haltiger hoch-emetogener Chemotherapie eingesetzt. Bei oraler Verabreichung an den Tagen 1-3 zusätzlich zu konventioneller antiemetischer Prophylaxe erwies sich Aprepitant in der Verhinderung von akuter wie auch verzögerter Chemotherapie-induzierter Nausea und Emesis einer konventionellen antiemetischen Prophylaxe als signifikant überlegen. Neueste, auf der ASCO-Tagung 2004 vorgestellte Studienergebnisse bestätigen dieses Ergebnis nun erstmals auch bei nicht Cisplatin-haltiger Chemotherapie mit moderat emetogenem Potenzial. Die neu verfügbaren Wirkstoffe, insbesondere der Neurokinin-1-Rezeptor-Blocker Aprepitant, werden die Möglichkeit einer effektiven antiemetischen Prophylaxe bereichern und infolgedessen die Lebensqualität chemotherapierter Patienten verbessern.

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