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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2004

Neoadjuvante Therapie und Hyperthermie bei Weichteilsarkomen

L.H. Lindner1,2, M. Schlemmer1 und R. Issels1,2, Medizinische Klinik und Poliklinik III, Klinikum Großhadern, München (1), GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Neuherberg (2)
Chirurgie, Radiotherapie und Chemotherapie sind die Säulen der multimodalen Behandlungskonzepte von Weichteilsarkomen („Soft-Tissue Sarcoma“: STS) beim Erwachsenen. Inwieweit Radio- und Chemotherapie vor oder nach der Operation und in welcher Reihenfolge sie einzusetzen sind, ist bisher Gegenstand von Phase-II- und Phase-III-Studien. Die Argumente für eine präoperative („neoadjuvante“) Induktions-(Radio)-Chemotherapie sind vielgestaltig. Im Vordergrund stehen die sofortige Therapie von Mikrometastasen und/oder skip lesions, die Vereinfachung der Operation durch Tumorverkleinerung und somit die Ermöglichung mehr organerhaltender Operationen sowie die Reduktion des intraoperativen Dissiminationsrisikos. Weiterhin lässt sich durch Beurteilung des Therapieansprechens eine Aussage über die Chemosensitivität und damit eine Entscheidung hinsichtlich postoperativer Chemotherapieverfahren treffen. Das bildgebende oder pathohistologische Ansprechen auf eine neoadjuvante Therapie kann zusätzlich als prognostische Information genutzt werden (1, 2, 3). Als weiteres Argument lässt sich anführen, dass die Patienten präoperativ insgesamt in einem besseren Allgemeinzustand sind als unmittelbar postoperativ und damit die Verträglichkeit einer präoperativen Chemotherapie besser ist. Ergebnisse aus Phase-II-Studien suggerieren zudem eine höhere Ansprechrate in früheren Stadien der Erkrankung.

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