Müssen alle Patientinnen mit nodal-positivem Mammakarzinom eine Chemotherapie erhalten?
S. Buchholz, Universitätsfrauenklinik Regensburg.
Die prognostische Bedeutung von Tumorgröße, axillärem Nodalstatus, histologischem Typ, Grading, Alter, Menopausenstatus, peritumoraler Lymph- und Gefäßinvasion, Östrogenrezeptor- und Progesteronrezeptorstatus, uPA/PAI-1, HER2 und basalzellartigem Tumortyp sind gut etabliert. Der wichtigste und stärkste Prognosefaktor im Hinblick auf Rezidiv und Überleben bei Patientinnen mit Mammakarzinom ist der axilläre Lymphknotenstatus. Die Anzahl befallener Lymphknoten korreliert direkt mit dem Risiko eines Rezidivs und mit dem Gesamtüberleben (1). Die aktuelle S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms empfiehlt bei nodal-positivem Mammakarzinom eine adjuvante Chemotherapie. In jüngerer Zeit gibt es Hinweise darauf, dass Patientinnen mit nodal-positiven Tumoren und ansonsten geringem Risiko, z.B. niedrigem Nodalbefall und einer vorteilhaften Tumorbiologie (Luminal A), eine günstige Prognose aufweisen und somit die Indikation einer adjuvanten Chemotherapie hinterfragt werden kann.
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