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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2013

Prophylaxe und Therapie unerwünschter nicht-hämatologischer Wirkungen

Medikamentöse Tumortherapie bei alten Patienten

U. Wedding, Klinik für Innere Medizin II, Universitätsklinikum Jena.

Die Zahl alter Patienten mit Krebserkrankungen wird in den kommenden Jahren erheblich zunehmen (1). Alte Patienten haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten hämatologischer und nicht-hämatologischer unerwünschter Wirkungen der medikamentösen Therapie dieser Krebserkrankungen (2). Zudem haben sie auf Grund ihrer geringeren Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit einen geringeren Nutzen der Therapie. Die Kosten-Nutzen-Bewertung zum Einsatz dieser Medikamente kann daher bei alten Patienten anders ausfallen als bei jungen Patienten. Eine Strategie liegt in der möglichen Prophylaxe dieser unerwünschten Wirkungen. Die einfachste Form, therapiebedingte unerwünschte Wirkungen der medikamentösen Therapie zu verhindern, ist der Verzicht auf diese Therapie. Dies ist aber auch mit dem Verzicht auf einen potenziellen Nutzen verbunden. Es handelt sich daher immer um eine Nutzen-Risiko-Bewertung. Daher ist wichtig zu wissen, welche Faktoren mit einer erhöhten Toxizität assoziiert sind, welche Möglichkeiten zur Prophylaxe und welche zur Therapie zur Verfügung stehen. Deswegen sollte man sich über den möglichen Nutzen klar sein, d.h. das Therapieziel immer wieder klar definieren. Letztlich geht es darum, die richtige Therapie für den einzelnen Patienten zu finden – auch eine Form der personalisierten Medizin. Bei alten Patienten mit Krebserkrankungen ist die Durchführung des geriatrischen Assessments ein Beitrag dazu, Patienten mit erhöhtem Risiko für Toxizitäten und mit geringerer Nutzenwahrscheinlichkeit für eine onkologische Therapie zu erkennen. Der Artikel beschränkt sich auf die nicht-hämatologische Toxizität. Auch die Prophylaxe und Therapie von Infektionen wird wegen ihres engen Zusammenhangs zur hämatologischen Toxizität ausgeklammert.

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