Magenkarzinom/AEG: Frühe HER2-Testung obligat
„Ungefähr 22.000 ösophagogastrale Adenokarzinome werden pro Jahr diagnostiziert, davon werden 17.500 Patienten im Verlauf einer palliativen Therapie bedürfen“, so Prof. Ralf-Dieter Hofheinz, Mannheim. Die Inzidenz von Adenokarzinomen des ösophagogastralen Überganges (AEG) – besonders bei jüngeren Personen – ist angestiegen, wofür Adipositas, veränderte Ernährungsgewohnheiten und gastroösophagealer Reflux verantwortlich gemacht werden. Eine gute Krankheitskontrolle ist bei dieser Entität gleichzusetzen mit guter Lebensqualität. Trastuzumab (Herceptin®) ermöglicht die Krankheitskontrolle durch eine höhere Remissionsrate und verlängert das Gesamtüberleben bei Patienten mit HER2-überexprimierenden Magenkarzinomen/AEG um median 4,2 Monate. Da etwa ein Fünftel aller Magenkarzinome/AEG HER2-positiv sind, ist eine HER2-Testung bereits bei Diagnosestellung bedeutsam, so Dr. Friedrich Overkamp, Recklinghausen.
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