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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2012

Impfstoff gegen das Epstein-Barr-Virus

R. Ruiss, R. Zeidler, Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Ludwig-Maximilians-Universität München.

Meldungen wie diese finden sich in den Sportteilen der Tageszeitungen mit schöner Regelmäßigkeit: „Der kroatische Tennisprofi Mario Ančić musste monatelang pausieren“. „Der Fußballprofi Olaf Bodden musste 1997 seine aktive Karriere beenden“. Beide fühlen sich außerstande, eine akzeptable körperliche Leistung zu erbringen, sie klagen über ständige Abgeschlagenheit, Schwächeanfälle und körperliche Schmerzen. Der Grund in beiden Fällen: Pfeiffer’sches Drüsenfieber. Der Auslöser: Das Epstein-Barr-Virus. Auch wenn das Pfeiffer’sche Drüsenfieber (auch Infektiöse Mononukleose genannt) nicht, wie bei manchem Leistungssportler, gleich zum Karriere-Aus führen muss, stellt es für fast jeden Erkrankten eine ernstzunehmende und belastende Erkrankung dar. Man schätzt, dass etwa jeder Zweite, der sich im Erwachsenenalter erstmalig mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) infiziert, an einem klinisch manifesten Pfeiffer’schen Drüsenfieber erkrankt. In den USA werden jährlich ca. 125.000 Fälle aktenkundig, was einer Inzidenz von 1:2.000 entspricht. Die Häufigkeit dürfte in Deutschland ähnlich hoch sein, exakte Zahlen sind nicht bekannt. In den weniger industrialisierten Ländern dagegen ist die Erkrankung praktisch unbekannt. Wo Großfamilien die übliche Art des Zusammenlebens darstellen, infizieren sich nahezu alle Kinder mit EBV. Bei ihnen verläuft die Infektion in der Regel asymptomatisch.

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