Freitag, 19. April 2024
Navigation öffnen
JOURNAL ONKOLOGIE 05/2012

Stellenwert der Hyperthermie in der Behandlung von Weichteilsarkomen

L. H. Lindner, M. Angele, C. Bruns, J. Rauch, R. Dürr, R. D. Issels, Klinikum der Universität München.

Die Prognose erwachsener Patienten mit einem lokalisierten Hochrisiko-Weichteilsarkom (Grad 2-3, Größe > 5 cm) ist schlecht, mit einer 5-Jahres-Überlebensrate im Bereich von 50-60% für Extremitäten und 10-40% für retroperitoneale Weichteilsarkome. Trotz makroskopisch vollständiger Tumorresektion sowie multimodaler Therapiestrategien unter Einbeziehung von Strahlentherapie, neo- oder adjuvanter Chemotherapie haben diese Patienten ein hohes Risiko für das Auftreten von Lokalrezidiven oder Fernmetastasen. Die Hyperthermie ermöglicht einen zusätzlichen Therapieansatz, der sich durch Chemo- oder Radiosensibilisierung aber auch durch direkte zytotoxische bzw. immunstimulierende Effekte ergänzend zu Standardtherapieverfahren einsetzen lässt (1). Hyperthermie in der Krebstherapie meint Temperaturen von 40-43°C und ist von anderen thermischen Verfahren wie der Radiofrequenzablation (RFA) bzw. hochintensiv-fokussiertem Ultraschall (HIFU) mit Temperaturen > 65°C zu unterscheiden. Temperaturen von < 43°C werden auch für die hypertherme intrakavitäre Chemotherapie (HIPEC) bzw. die hypertherme intrathorakale Chemotherapie (HITOC) sowie die isolierte Extremitätenperfusion (ILP) eingesetzt. In Abhängigkeit des hyperthermierten Körperareals wird außerdem die regionale Hyperthermie (RHT, 40-43°C) von der Ganzkörperhyperthermie (fever like 38,5-40,5°C; extreme range 40,5-42,0°C) unterschieden.

Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:

"Stellenwert der Hyperthermie in der Behandlung von Weichteilsarkomen"

Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.

Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!

Die Verwendung Ihrer Daten für den Newsletter können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gegenüber der MedtriX GmbH - Geschäftsbereich rs media widersprechen ohne dass Kosten entstehen. Nutzen Sie hierfür etwaige Abmeldelinks im Newsletter oder schreiben Sie eine E-Mail an: rgb-info[at]medtrix.group.