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JOURNAL ONKOLOGIE 07/2011

Therapie des Nicht-Seminoms im klinischen Stadium CS I

Christian Winter, Peter Albers, Urologische Klinik, Universitätsklinik Düsseldorf.
Bei Patienten mit Nicht-Seminomen im klinischen Stadium CS I ist eine risikoadaptierte Therapie sinnvoll. Hauptrisikofaktor für die Metastasierung ist die Tumorinvasion des testikulären Primärtumors in Blut- bzw. Lymphgefäße. Patienten ohne Nachweis einer vaskulären Invasion („low risk“, V0/L0) werden überwacht. Im Falle eines Rezidivs oder bei definitivem Therapiewunsch durch den Patienten sollte eine Chemotherapie mit zwei Zyklen PEB (Cisplatin, Etoposid, Bleomycin) oder eine nervenerhaltende retroperitoneale Lymphadenektomie (NS-RPLND) durchgeführt werden. Nicht-Seminom-Patienten mit Nachweis einer vaskulären Invasion („high risk“, V1/L1) werden mit zwei Zyklen PEB-Chemotherapie adjuvant behandelt. Es existieren Hinweise, dass eine Reduktion der Zyklenzahl von zwei auf einen Zyklus PEB bei Hochrisikopatienten das Rezidivrisiko nicht verändert, aber möglicherweise die dosisabhängigen Langzeitfolgen der Chemotherapie wie die Entstehung eines Sekundärmalignoms oder einer Kardiotoxizität reduzieren könnte. Die NS-RPLND wird im Frühstadium nur in Ausnahmefällen (z.B. auf Wunsch des Patienten) empfohlen.

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