Fettarme Ernährung verbessert die Prognose von Patientinnen mit primärem Mammakarzinom – Ergebnisse der WIN-Studie
J. Jückstock1, W. Janni1, B. Rack1, E. Genss1, H. Sommer1, M. Kolben2 und K. Friese1, 1: Frauenklinik Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2: Frauenarztpraxis u
01. September 2007
Art und Umfang der adjuvanten Therapie des Mammakarzinoms hängen neben den tumorspezifischen Risikofaktoren wie Tumorgröße, Nodalstatus, Hormonrezeptorstatus und Her2/neu-Status auch von patientenspezifischen Voraussetzungen (Alter, Begleiterkrankungen) ab. Mittlerweile existieren ausführliche Leitlinien [1, 16], die versuchen, möglichst viele dieser Faktoren zu berücksichtigen, um als Anhaltspunkte für die Wahl der adjuvanten Therapie dienen zu können. In deutschen Patientenratgebern wird, was die richtige Ernährung betrifft, meist mehr Wert auf die präventive Wirkung bestimmter Ernährungsregeln zur Senkung des Krebsrisikos gelegt als auf die supportive Bedeutung gesunder Essgewohnheiten [11]. Bislang gibt es allerdings weder eine deutsche noch eine europäische Studie, die den Einfluss von Ernährungsgewohnheiten auf die Prognose und den Krankheitsverlauf beim primären Mammakarzinom evaluiert, und auch in den USA fokussieren die meisten Studien, die Einflüsse der Ernährung auf Brustkrebs untersuchen, auf präventive Fragestellungen [15, 3]. Lediglich eine Studie, die Women’s Healthy Eating and Living Study (WHEL), befasst sich mit der Frage nach Effekten gesunder Ernährung auf das Rezidivrisiko beim Mammakarzinom [13]. Rowan T. Chlebowski aus Kalifornien und seine Kollegen vom Los Angeles Biomedical Research Institute am Harbor-UCLA Medical Center, Torrance, initiierten 1994 eine Studie an 2437 Brustkrebspatientinnen, die untersuchen sollte, ob eine fettarme Ernährung in der Adjuvanz das rezidiv- und das krankheitsfreie Überleben verbessern könne [8]. Diese Studie soll hier vorgestellt und beurteilt werden.
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