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JOURNAL ONKOLOGIE 05/2006

Neue stromaorientierte Therapieoptionen in der palliativen Tumortherapie

Annika Bundscherer, Christian Hafner, Thomas Vogt, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Universität Regensburg.
Bei der Behandlung chemorefraktärer fortgeschrittener Tumorerkrankungen stellen stromaorientierte und antiangiogenetische Ansätze eine innovative und viel versprechende Therapieoption dar. Neben gezielt entwickelten Antikörpern und Fusionsproteinen besitzen auch einige primär nicht-onkologisch indizierte Medikamente wie mTOR-Antagonisten (Rapamycin), COX-2-Inhibitoren (Coxibe) und PPARγ-Agonisten (Glitazone) interessante antitumorale Eigenschaften. Für diese Substanzgruppen konnten sowohl direkte Effekte auf die Tumorzellen wie Induktion der Apoptose und Inhibition der Proliferation, als auch Modulation des peritumoralen Stromas im Sinne von antiangiogenetischen und immunaugmentierenden Effekten nachgewiesen werden. Von der Kombination verschiedener Wirkstoffe verspricht man sich super-additive Effekte und somit ein erhebliches antitumorales Potential bei geringem Nebenwirkungsprofil. Durch die metronome, also tägliche niedrig dosierte Gabe von klassischen Chemotherapeutika könnte die antiangiogenetische Wirkung zusätzlich unterstützt werden. In zahlreichen präklinischen Studien konnte die Wirksamkeit von mTOR-Antagonisten, COX-2-Inhibitoren und PPARγ-Agonisten in der Tumortherapie schon belegt werden. Die Ergebnisse von klinischen Studien ermutigen dazu, das Konzept der stromaorientierten Tumortherapie weiter zu verfolgen.

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