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JOURNAL ONKOLOGIE 03/2006

Neoadjuvante Therapie des Magen- und Ösophaguskarzinoms

Florian Lordick. III. Medizinische Klinik und Poliklinik (Univ.-Prof. Dr. C. Peschel), Chirurgische Klinik und Poliklinik (Univ.-Prof. Dr. Dr. hc. J.R. Siewert).
Interdisziplinäres Tumortherapiezentrum am Klinikum rechts der Isar, TU München. Neoadjuvante Therapie gilt sowohl beim lokal fortgeschrittenen Magen- als auch Ösophaguskarzinom als eine neuer Standard. Für das lokal fortgeschrittene Magenkarzinom der klinischen Stadien II und III zeigten die abschließenden Ergebnisse der vor einem Jahr präsentierten MAGIC-Studie bei mehr als 500 randomisierten Patienten eine verbesserte Resektabilität und einen signifikanten Überlebensvorteil für präoperativ chemotherapierte Patienten. Damit ist neoadjuvante Chemotherapie, die 5 Jahre zuvor für Adenokarzinome des Ösophagus im sog. Medical Research Council-Trial zur signifikanten Verbesserung der Überlebenschancen führte, nun auch für das Magenkarzinom belegt. Demgegenüber ist der Prognosegewinn durch adjuvante Chemotherapie marginal. Der Nutzen einer adjuvanten Radiochemotherapie ist bislang nur nach inadäquater Magenchirurgie ohne ausreichende Lymphadenektomie belegt. Neoadjuvante Radiochemotherapie wird bei lokal fortgeschrittenen Plattenepithelkarzinomen des Ösophagus routinemäßig eingesetzt, obwohl die Datenlage nicht eindeutig ist. Patienten mit gutem Ansprechen profitieren allerdings deutlich hinsichtlich der Prognose.

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