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JOURNAL ONKOLOGIE 01/2006

Wann welche Harnableitung ?

Joachim Grosse, Gerhard Jakse,Urologische Klinik, Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Universität, Aachen.
Die Zystektomie ist beim muskelinfiltrierenden Blasenkarzinom die Standardtherapie (24). Die Möglichkeiten der dadurch erforderlichen Harnableitung sind zahlreich. Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem Tumor und bei Vorliegen von Metastasen stellt sich die Frage der Harnableitung vor allem bei jenen Patienten, die durch den Tumor ausgeprägte lokale Symptome aufweisen. Die Zystektomie wurde in den letzten Jahrzehnten ein operatives Verfahren, welches mit einer geringen Mortalität belastet ist. Die Komplikationsrate beträgt etwa 30%. Das Risiko einer postoperativen Komplikation wird durch verschiedene Faktoren wie den Allgemeinzustand des Patienten (Gebrechlichkeit), die Dauer der Operation oder Notwendigkeit der Bluttransfusion beeinflusst. Die tumorspezifische 5-Jahresüberlebenszeit ist abhängig von Tumorstadium und Tumorgrad. Die Anzahl der konservativen Therapieversuche vor Zystektomie und die Entwicklung aus einem oberflächlichen Tumor sind ebenfalls von Bedeutung. Die Art der Harnableitung nach Zystektomie oder unter palliativen Gesichtspunkten orientiert sich an verschiedenen Gegebenheiten, die man im präoperativen Gespräch mit dem Patienten klären muss. Bestimmte Details der Anamnese wie vorangegangene Darmeingriffe und Darmerkrankungen sollten besonders nachgefragt werden.

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