Bildgesteuerte, perkutane Ablation von Lebermetastasen des Mammakarzinoms
Tobias F. Jakobs, Ralf-Th. Hoffmann, Maximilian F. Reiser, Thomas K Helmberger, Institut für Klinische Radiologie, Klinikum der Universität München, Standort Großhadern.
07. Dezember 2004
Die klassischen Chemo- und Hormontherapieformen und die (stereotaktische) Strahlentherapie der Leber sind in ihrem mittel- bzw. langfristigen therapeutischen Erfolg vielfach enttäuschend. Die radikale chirurgische Resektion einer Lebermetastase gilt deshalb weiterhin als die einzige Möglichkeit, einen Tumor in der Leber kurativ zu beseitigen (9). Insbesondere als Alternative zur chirurgischen Therapie in Fällen, in denen eine Resektion aus technischen oder medizinischen Gründen nicht mehr möglich ist, wurde in den letzten Jahren die minimal-invasive thermoinduzierte Tumortherapie entwickelt, bei der üblicherweise perkutan durch erhitzbare Sonden eine thermische Tumorzerstörung erzielt wird, die in ihrem Ergebnis der chirurgischen Resektion gleichwertig sein soll (10-12). Kürzlich publizierte Arbeiten zur thermoinduzierten Tumortherapie beim hepatisch metastasierten Mamma-Karzinom zeigen vergleichbare Ergebnisse wie die chirurgische Metastasenresektion mit einem 5 Jahres-Überleben von ebenfalls 41%, beschreiben die thermoinduzierte Tumortherapie als eine sichere und effektive Behandlungsform in einem selektionierten Patientengut und bestätigen einen positiven Einfluss auf das Überleben der Patienten (13, 14). In diesem Artikel wird das Prinzip der perkutanen thermoinduzierten Tumortherapie von Lebermetastasen beschrieben und es werden die möglichen Einsatzgebiete dieser Therapie bei der Behandlung von hepatischen Metastasen des Mamma-Karzinoms erörtert.
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